Rodung von Hecken durch die Gemeinde während der Brutzeit-Bürgerforum: Eintrag Nr. 225 | Status: beendet
Erstellt von Thomas Barth am 07.08.2023 um 13:42 Uhr:
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Hallo,
letzte Woche, 02.07.2023 wurde durch Mitarbeiter der Gemeinde ein alter Heckenbestand am Marbach, an der Straße Am Dreiborn, gerodet. Laut Naturschutzgesetz ist das verboten von März bis Ende August.
Warum gilt das in diesem Fall nicht? Die Mitarbeiter teilten mir mit es handele sich um eine Vorgabe der unteren Wasserbehörde. Es dürfe sich kein Bewuchs im Vorlauf eines neu installierten Hochwassersensors befinden.
Da stellt sich mir schon mal die Frage, was dieser Sensor denn verhindern oder bewirken soll? Wenn sich der Bach an dieser Stelle so weit aufstaut, was das letzte mal vor Jahrzehnten passiert ist, und der Sensor auslöst, werden welche Maßnahmen ergriffen? Soll die Feuerwehr den Bach abpumpen? Wohin??
Hier wäre doch aus meiner Sicht ein viel besserer Ansatz, den an der Stelle in ein Rohr gezwängten Bach zu renaturieren und der Natur wieder ein Stück zurück zu geben. Auf diesem Teilstück sehe ich da kein Hindernis und das Problem des aufstauens ist ebenfalls gelöst.
letzte Woche, 02.07.2023 wurde durch Mitarbeiter der Gemeinde ein alter Heckenbestand am Marbach, an der Straße Am Dreiborn, gerodet. Laut Naturschutzgesetz ist das verboten von März bis Ende August.
Warum gilt das in diesem Fall nicht? Die Mitarbeiter teilten mir mit es handele sich um eine Vorgabe der unteren Wasserbehörde. Es dürfe sich kein Bewuchs im Vorlauf eines neu installierten Hochwassersensors befinden.
Da stellt sich mir schon mal die Frage, was dieser Sensor denn verhindern oder bewirken soll? Wenn sich der Bach an dieser Stelle so weit aufstaut, was das letzte mal vor Jahrzehnten passiert ist, und der Sensor auslöst, werden welche Maßnahmen ergriffen? Soll die Feuerwehr den Bach abpumpen? Wohin??
Hier wäre doch aus meiner Sicht ein viel besserer Ansatz, den an der Stelle in ein Rohr gezwängten Bach zu renaturieren und der Natur wieder ein Stück zurück zu geben. Auf diesem Teilstück sehe ich da kein Hindernis und das Problem des aufstauens ist ebenfalls gelöst.
Sehr geehrter Herr Barth,
schön, dass Sie sich für den Hochwasserschutz in unserer Gemeinde interessieren. Wie Sie völlig korrekt erkannt haben, ist ein Sensor in den Bachlauf installiert worden. Es handelt sich hierbei um einen Messsensor, der als Frühwarnsystem im Vorfeld geschaltet werden muss. Der Sensor in Marbach ist Teil eines landkreisweiten Projektes. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier: https://www.landkreis-fulda.de/aktuelles/aktuelles/detailansicht/starkregenprojekt-des-landkreises-fulda-schreitet-voran
Der Landkreis Fulda hat uns vor Kurzem allerdings darauf hingewiesen, dass der Sensor in Marbach falsche Daten liefert. Grund hierfür ist der dichte Bewuchs rund um den Sensor gewesen. Deswegen hat unser Bauhof den Bereich zurückgeschnitten. Die Starkregen-App ist bereits "online" und ist über alle gängigen App-Stores verfügbar. Sollte hier der Wasserstand gefährlich hoch stehen, dann wird eine Warnung an die Appbesitzer ausgeführt. Diese können dann frühzeitig eine Eigenvorsorge durchführen.
Dies ist ein weiterer Baustein im Kampf gegen Hochwasser. Sicher haben Sie auch schon unsere Hochwasserschutz-Studie gesehen, die Anfang des Jahres veröffentlicht worden ist. Darin sind auch Maßnahmen für Marbach beschrieben. Einblick erhalten Sie hier: https://www.petersberg.de/cms.php?modules=news&callmode=1&unid=2423&websiteid=petersberg
Mit freundlichem Gruß
Ihre Gemeindeverwaltung