Sommertour des Bürgermeisters: Marbach
Bürgermeister Carsten Froß nutzt die Ferien für eine Sommertour durch die Ortsteile, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und sich wichtige Projekte vor Ort anzusehen. Vergangene Woche war er in Marbach.
Bei der Feuerwehr Marbach informierte sich der Bürgermeister unter anderem über das neue Mannschaftstransportfahrzeug, das vor Kurzem gekauft worden ist. Nächstes Jahr wird zudem ein neues Löschfahrzeug hinzukommen, dass sich derzeit in der Beschaffung befindet. Wehrführer Uwe Aschenbrücker und Vereinsvorsitzender Klaus Noll berichteten Froß darüber hinaus über Sanierungsbedarf am Feuerwehrhaus. Auch das Rettungsboot „Sabine I“, das bei Einsätzen auf dem Haunestausee genutzt wird, wurde begutachtet. Dafür soll ein neuer Standort gefunden werden, sodass am Feuerwehrhaus selbst Kapazitäten frei werden könnten. Der Bürgermeister betonte: „Die Feuerwehr darf bei ihren Einsätzen nicht ins Hintertreffen geraten. Wir als Gemeinde haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Ausrüstung stimmt.“
Gemeinsam mit dem Ortsvorsteher Christof Stock und dem Beigeordneten Thomas Möller wurden dann verschiedene Stationen in Marbach unter die Lupe genommen. So wurden zum Beispiel Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Neubaugebiet „Oberer Himmelsacker“ besprochen. „Das Baugebiet ist sehr gut angenommen worden. Marbach ist ein beliebter Wohnort – und jetzt wollen alles dafür tun, dass es so bleibt“, sagte Froß.
Damit ein Ort attraktiv bleibt, ist ein reges Vereinsleben notwendig. Das gibt es beim Tennisclub 1987 Marbach mit seinen 130 Mitgliedern – noch. Denn wie Klaus Frank und Maximilian Keil vom Vorstand erklären, wird es einerseits schwieriger, Mitglieder zu finden, und andererseits sind immer weniger Mitglieder bereit, sich aktiv einzubringen, zum Beispiel hinter der Theke oder beim Heckeschneiden. Der Verein will deswegen verstärkt Werbung in den umliegenden Orten wie Bernhards, Rückers und Dammersbach machen. Auch eine Sanierung von zwei der vier vorhandenen Plätze ist geplant. Darüber hinaus möchte der Verein über besondere Aktionen, eventuell ein Beachvolleyball-Feld, auf sich aufmerksam machen. Bürgermeister Froß dankte dem Vorstand für sein Engagement: „Vereine sind ein Pfeiler unserer Gesellschaft. Und Vereine wiederum leben von Mitgliedern, die sich aktiv einbringen und kreative Ideen haben.“ Froß, selbst Tennisspieler, schlug vor, dass die Tennisvereine aus Petersberg, Steinau und Marbach enger zusammenarbeiten könnten.
Zuletzt wurde das Jugendheim besucht, das hauptsächlich von Markus Jahn vom Musikverein Marbach betreut wird. „Offiziell handelt es sich um das Jugendheim, aber eigentlich ist das ein zweites Konrad-Trageser-Haus. Hier werden Geburtstage, Taufen und Hochzeiten gefeiert, es finden Proben des Musikvereins und Tischtennis-Trainings statt, die Kirmes bereitet sich hier vor und vieles mehr“, erläuterte Jahn. Das Problem: Die Zukunft des Jugendheims ist unklar, da noch nicht sicher ist, was mit dem Gelände passieren wird. Bürgermeister Froß sicherte zu: „Wir haben dem Eigentümer ganz klar signalisiert, dass wir das Gelände kaufen möchten. Wir setzen uns für den Erhalt des Jugendheims ein.“
Die Sommertour geht weiter: Am Mittwoch, 11. August, besucht der Bürgermeister Margretenhaun.
Bei der Feuerwehr Marbach (von links): Wehrführer Uwe Aschenbrücker, Ortsvorsteher Christof Stock, Vereinsvorsitzender Klaus Noll und Bürgermeister Carsten Froß.
Im Jugendheim Marbach (von links): Markus Jahn, Andreas Raub und Carsten Froß.