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Billère-Stadt im Herzen des Béarn
Nur wenige wissen, daß das Béarn einer der geschichtsträchtigsten Landstriche im Südwesten Frankreichs ist, am Fuß der Pyrenäen gelegen, von seiner berühmten Hauptstadt Pau dominiert. Und im Schatten dieser historischen Stadt lag einst ein kleines Dorf, in dem eine Anzahl Bauern und Hirten ihr Dasein fristeten. Noch 1826 zählte Billère 392 Einwohner, 1950 waren es knapp 3000. Heute ist Billère die zweitgrößte Stadt des Béarn mit über 13.000 Einwohnern und rangiert an 6. Stelle im Departement Pyrénéés-Atlantiques.
Direkt an die knapp 90.000 Einwohner zählende Universitätsstadt Pau angrenzend, hat sich Billère zu einer Stadt entwickelt, in dem Handel und Gewerbe, Sport, Kultur und Natur sich zu einem bunten Mosaik zusammenfügen. Innerhalb der fünf Stadtviertel stellt die Gemeinde den Einwohnern verschiedene Infrastrukturen zur Verfügung, die eine moderne Stadt ausmachen.
Bekannt wurde Billère im vergangenen Jahrhundert, als die Engländer, die in dieser Zeit mit den Franzosen fraternisierten, in der Nähe des kleinen Dörfchens den ersten Golfplatz auf dem europäischen Kontinent anlegten. Golf spielt auch heute noch eine wichtige Rolle im Leben von Billère, daneben bestimmen vor allem Handball und Rugby das sportliche Leben. Insgesamt sind in Billére 70 Vereine aktiv.
Zweierlei hat zum raschen wirtschaftlichen Aufschwung der Gegend um Billère beigetragen, zum einen die Entdeckung eines großen Erdgasvorkommens in den 50er Jahren, zum anderen die Modernisierung des überall in der Umgebung betriebenen Maisanbaus. In der Folgezeit nahm die Urbanisierung der Gemeinde deshalb stark zu. Die Stadt zählt mehr als 100 Handelsbetriebe, 200 private Unternehmen, zahlreiche Handwerksbetriebe und Freiberufe.
Die Berge der Pyrenäen mit dem berühmten Nationalparkt am Horizont, 2 Autostunden vom Golf von Biscaya entfernt, am Ufer des wilden Gebirgsflusses Gave gelegen, hat Billère auch seine landschaftlichen Reize, die nur noch übertroffen werden von der berühmten Béarnaiser Küche.
Womit wir wieder bei der Sauce Béarnaise wären, aber auch bei der beliebten Gänseleberpastete, dem Ringeltaubenragout oder den Forellen und Lachsen aus den Wildbächen und Flüssen des Béarn. Von den berühmten Weinen Jurançon, Pacheren aus Vic-Bilh oder Madiran gar nicht zu sprechen...